Schneewittchen und die 7 Zwerge
Schneewittchens böse Stiefmutter Drusilla, wollte ihren Sohn auf dem Thron sehen. Bernd (Roman Lamprecht) soll das Königreich regieren, nicht Schneewittchen. Nach dem Tode des Königs (Rolf Dannemann) war der Weg dafür frei. Auf dem Dachboden findet Bernd einen alten Spiegel. Dieser Spiegel ist das einzige Andenken an Schneewittchens Mutter. Warum aber wollte Schneewittchens Mutter, dass nur ihre Tochter den Spiegel bekommen sollte? Schnell fand Drusilla heraus, dass sie mit diesem Spiegel die Mächtigste im Königreich werden kann. So beschloss sie den Spiegel für sich zu behalten und Schneewittchen sollte nie davon erfahren. Der Spiegel begeistert aber nicht nur Königin Drusilla, auch die Kinder im Publikum lieben ihn, denn er bewegt sich und spricht. Der Zauberspiegel Lars (Uwe Klöppner) beantwortet Fragen und spricht immer nur die Wahrheit. „Wollt ihr mich das wirklich fragen, kann ich nur die Wahrheit sagen!“ Die Fragen müssen sich reimen und auch die Antworten liefert der Zauberspiegel im Reim. Der Spiegel wird zu Drusillas „Geheimwaffe“, denn mit Lars ist sie stets über alles informiert und kann damit ihre Macht vergrößern. Doch Lars muss Drusillas Frage nach der Schönsten im Land, zu Gunsten Schneewittchens beantworten. Das gefällt Drusilla gar nicht. „Schneewittchen muss weg!“ Das Publikum mag Schneewittchen. Ihre Blicke wandern immer mit ihr mit. Schneewittchen ist süß und frech und möchte auf keinen Fall einen Prinzen heiraten, die sind ihr „viel zu langweilig“. Sie will viel lieber einen Jäger, deshalb hält sie sich am liebsten im Wald auf. Bernd darf nicht mit in den Wald, er muss Hausaufgaben machen. Bernd ist nicht der hellste Kopf, das merken auch die Kinder schnell. Aber Bernd weiß, dass der Spiegel immer die Wahrheit sagt und das macht sich für seine Rechenaufgaben sicher gut. Aber die Mathefrage muss sich reimen? „Lieber Spiegel, ich frage dir, wie viel ist 5 x 4?" Bevor Lars die richtige Antwort liefert, haben die Kinder natürlich die Aufgabe schon gelöst. Den Kindern macht es hörbar Spaß. Sie machen mit, wo es nur geht und zwingen die Akteure immer wieder zum Improvisieren. Königin Mathildes Sohn, Prinz Paul (Jörg Scheibel), spielt lieber Tennis, als Prinz zu sein. Er soll, als Jäger verkleidet, Drusillas Geheimnis auf die Spur kommen. Statt einem Pferd soll Paul ein Fahrrad nehmen, das wäre unauffälliger. Bei Drusilla angekommen, gibt Drusilla ihm den Auftrag Schneewittchen aufzuspüren und zu töten, denn nur dann ist sie die „Schönste im ganzen Land“. Prinz Paul trickst Drusilla mit Schneewittchens Ring aus, der beweisen soll, dass er Schneewittchen beseitigt hat. Doch Lars, der Spiegel – der immer die Wahrheit spricht – deckt den Schwindel auf.
Mit vergiftetem Apfel „aus biologischem Anbau“ macht sich Drusilla mit Sohn Bernd auf den Weg Schneewittchen selbst zu töten. Anders als in der Geschichte, erwischt es statt Schneewittchen, jedoch den immer hungrigen Zwerg Dickie. Schneewittchen wird von Königin Drusilla gefangen genommen. Der Jäger, alias Prinz Paul, rettet Dicke das Leben. Es gibt jetzt nur noch einen Menschen, der ihnen helfen kann, Schneewittchen zu befreien und den Spuk zu beenden - Königin Mathilde. Im Beisein des Dieners (Dieter Lemke), den die Zwerg-Agenten „Schleimer" nennen, berichten die Zwerge Mathilde von den Geschehnissen. Mit vereinten Kräften, landet schließlich die böse Königin Drusilla für immer und ewig im Spiegel und Lars - nach 400 Jahre Spiegel - in der Freiheit. Dieser nimmt sich gleich, zur Freude des Publikums, eine Auszeit und macht Ferien. Die Geschichte blieb immer spannend und nahm am Ende den so wichtigen glücklichen Verlauf. Als Happy End – wie sollte es auch anders sein - heiraten Schneewittchen und Prinz Paul. Die restlos begeisterten Kinder und Erwachsene beklatschten und bejubelten die Akteure auf der Bühne und waren sichtlich erleichtert, dass Schneewittchen ihre Liebe gefunden hat. Viele Kinder holten sich nach der Aufführung noch Autogramme bei ihren Lieblingen. Drusilla gab die wenigsten Autogramme! In drei Vorführungen boten die JBS`ler abwechslungsreiches Theater für Kinder, gespickt mit musikalischen Einlagen.